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1990 in meinem Atelier

Dort machte ich Kunst, lebte damit und davon. Malerei, Bildhauerei, Film und die Fotografie waren mein Leben, denn ich liebte es so sehr wie den Sommer, die die Sonne und das Meer.

Die letzten Tage waren für mich eine Achterbahn der Emotionen. Es ging auf und ab in meiner Gefühlswelt, denn ich habe für das neue Buch einige alte Fotos herausgekramt und mich daran erinnert, wie viel kreative Arbeit ich in meinem Leben schon geleistet habe.

Schon damals traf ich immer wieder auf Menschen, die meine Begeisterung teilten und meine Arbeiten kauften. Auch, die Erinnerung daran auf wie viel Widerstand ich gestoßen bin, sah ich vor meinen Augen, denn für mich gab es schon immer eine geteilte Welt, die aus begeisterungsfähigen Menschen und den ewigen Nörglern bestand. Die vermeintlich guten Freunde, einige Verwandte, entfernte Bekannte aber auch wildfremde Menschen erklärten mir, meist unaufgefordert und wiederkehrend, dass ich doch aufhören sollte „mit dem Scheiß“, um etwas vernünftiges zu machen.

Ich Pfiff, ein fröhliches Liedchen und lief in meinem Geiste an ihnen vorbei. Insgeheim hätte ich heulen können und vielleicht habe ich es auch das eine oder andere Mal, denn gerade die nahestehenden Menschen waren mir wichtig und ich wollte nichts mehr als ihre Liebe und Anerkennung.

Damals bemerkte ich nicht, dass ich mehr Fürsprecher hatte als ich in meiner Umgebung sah und es sich bei den, für mich machtvollen Stimmen, um wenige Menschen mit verkümmerter Weltanschauung handelte.

Mut zur Kreativität bedeutet, manchmal, ungewöhnliche Wege zu gehen und die traditionellen Werte zu prüfen und gegebenenfalls links liegen zu lassen.
Voller Dankbarkeit blicke ich auf das, was geschehen ist, zurück und freue mich auf das Hier und Jetzt.