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MAPAWLO

Meine kreative Reise begann in Mülheim an der Ruhr, einer grünen Oase inmitten des Ruhrgebiets, dessen Stadtteil damals eher als „Ruhrpott-Siedlung“ bekannt war. Schon als Kind liebte ich es, auf der Straße zu spielen oder mir eigene Spielzeuge aus allem, was ich finden konnte, zu basteln. Ich baute mir alles, was ich mir wünschte aus Pappe, Zeitungspapier, Socken und Haushaltsgegenständen, um meine bunte und fantasievolle Welt zu gestalten.

Ich war immer auf der Suche nach neuen Dingen, die ich in meinen Geschichten und Abenteuern verwenden konnte. Ich baute Raubtiere und exotische Vögel, schnitzte im Sommer Statuen aus Holz und erschuf im Winter Skulpturen und Schneeburgen. Farben, Stifte und Pinsel liebte ich und zeichnete Bilder von allem, was mir in den Sinn kam. Kein Gegenstand war vor mir sicher, denn ich konnte alles für meine fantasievollen Abenteuer, die ich mir selbst ausdachte, gebrauchen. Mir war es gleichgültig, ob das gefährliche Krokodil lebendig war oder ich es mittels Bindfäden durch die Wohnung laufen ließ.

Meine kreative Werkstatt (oder vielmehr mein erstes Atelier) befand sich im Keller, wo ich meine Träume und Wünsche wahr werden lassen konnte. Anstatt wie andere Kinder Fußball zu spielen, sägte ich mühevoll mit einer Handsäge Bretter aus alten Schranktüren, um mir eine Staffelei, eine Gitarre oder ein Auto als Seifenkiste zu bauen. Filme, die ich im Fernsehen am Samstagabend sehen durfte, spielte ich nach und veränderte stets die Handlung so, wie sie mir gefiel. Um meine spannenden Geschichten zu verwirklichen, war ich der Regisseur, Kameramann und Synchronsprecher in einer Person vereint. Meine Protagonisten baute und bemalte ich selbst und bewegte sie meist mit lauten Dialogen, Explosionsgeräuschen, Sturm und Monsterwellen durchs Mittelmeer des Kinderzimmers, bis mein Familienoberhaupt mich darum bat, den Ton etwas leiser zu stellen.

Da stand sie nun, in ihrem ärmellosen Blumenkittel, im Türrahmen des Zimmers. Meine Tante Marta, bei der ich aufgewachsen bin, begleitete meine gesamte kreative Laufbahn mit negativer Kritik und zögerte nicht mich das spüren zu lassen: „Du fängst doch sowieso alles nur an und bringst nichts zu Ende!“, war damals wie heute einer ihrer Lieblingsaussagen. Sicher hatte sie auch ihre guten Seiten jedoch wuchs ich mit dem festen Glaubenssatz auf, dass ich nichts schaffen werde und ein „Taugenichts“ bin. Trotzdem träumte ich davon, eines Tages Künstler zu werden und ließ mich nicht davon abhalten Neues zu erschaffen.

Die Schule war für meine Projekte immer nur hinderlich, und langes Lesen fiel mir schwer, weil ich ungeduldig die Lektüre frühzeitig abbrach, um die Geschichte selbst weiterzuführen. Als Neunjähriger bekam ich meinen ersten Fotoapparat zum Geburtstag geschenkt. Ein lang ersehnter Wunsch ging in Erfüllung, denn langsam wurde es mir zu mühsam, mit einer leeren Klopapierrolle zu fotografieren. Endlich konnte ich die Welt, so, wie ich sie sah, fotografisch darstellen und meine Bilder entwickeln lassen. Aber bald wurde mir klar, dass mein Taschengeld für meine fotografischen Ideen nicht ausreichte. Die Kosten für Filmentwicklung, Blitzwürfel und Fahrtkosten für öffentliche Verkehrsmittel zum Fotolabor zwangen mich zu einer maßvollen Art der Fotografie. Als ich etwas älter wurde, inspirierten mich eine Schreibmaschine genauso wie die Nähmaschine meiner Tante Marta. Schnell wurde ich zum Schriftsteller und Modeschöpfer, nähte mir Kleidungsstücke und beschäftigte mich mit Techniken der Malerei.

Ich war fest entschlossen mehr aus meinem Leben zu machen als der Einfluss der Erwachsenen mir bieten konnten. Also musste ich meine Fähigkeiten allein entwickeln und verfeinern.

Es gab niemanden der mir Zuspruch schenkte, aber ich wusste, dass ich eine kreative Kraft besitze, die mir Niemand nehmen konnte. Ich lernte hart zu arbeiten und niemals aufzugeben. Meine Energie kannte keine Grenzen und ich tauchte immer wieder in neue und faszinierende Erfahrungen ein. Ich lebte in meiner eigenen traumhaften Welt, in der ich alles erschaffen konnte, was ich wollte. Mit dem Bus, der Linie 124, fuhr ich zur Bibliothek und besorgte mir Bücher mit Bauanleitungen, Informationen über Kunst und Design und wissenschaftliche Literatur, die mich zum „machen“ inspirierten. Als Jugendlicher habe ich die Schule geschwänzt und mich im Wald versteckt, um in Ruhe zu lesen und das Wissen meiner geliebten Bücher aufzusaugen. Meine Begabung blieb unentdeckt und meine unbedingte Weigerung erwachsen zu werden, ließ Lehrer und Tante schlussfolgern, dass ich ein lernfaules Kind sei.

Weit gefehlt, denn die Wahrheit ist, dass mein Wissensdurst nicht zu stillen war. Und forderte man mich noch so eindringlich auf: „Wenn du nicht lernst, kommst du auf die Doofen-Schule!“, war mir das egal, denn auf der Förderschule hatte ich Freunde, die mir sicher bei meinen Projekten helfen konnten – aber schlussendlich blieb es bei einer leeren Drohung. Für mich lag die Welt offen wie ein leeres Buch, das (von mir) beschrieben werden wollte.

Die Erfahrung, nicht der Erwartung zu entsprechen, das Gewohnte zu verlassen und mich neuen Herausforderungen auszusetzen, hat mich Zeit meines Lebens geprägt. Kamera, Zeichenblock, Werkzeugkoffer und Farben wurden die Begleiter meiner Jugend. Innerlich war ich zerrissen, denn ich wollte, dass Tante Marta stolz auf mich ist, andererseits aber meine eigenen Ziele verfolgen.

Als jüngster Teilnehmer in der Volkshochschule saß ich regelmäßig neben verwunderten Hausfrauen in Zeichen-, Töpfer-, Goldschmiede- und Nähkursen. Irgendwann drückte ich freiwillig wieder die Schulbank, denn ich beabsichtigte unbedingt Künstler, Designer, Fotograf und Regisseur zu werden. In „vernünftigen“ Berufen als Elektriker, Gebäudereiniger und Kellner arbeitete ich nur kurzweilig und brach alle möglichen „normalen“ Ausbildungen und das Abitur ab, jedoch gab ich nie auf und schaffte die Aufnahmeprüfung zur Designerschule.

So wurde aus einem gelangweilten Schüler ein zielstrebiger Student. Die Design- und Kunstakademie finanzierte ich mit Aushilfsjobs. Nachts kellnerte ich in Kneipen, putzte öffentliche Toiletten und gestaltete Logos und Flyer für Pommesbuden, Autowerkstätten und alle möglichen Hinterhoffirmen. Ich begann meine kreativen Fähigkeiten zu meinem Beruf zu machen und arbeitete als freiberuflicher Künstler und Designer. Meine Bilder und Skulpturen verkaufte ich an Cafébesitzer und kümmerte mich dabei auch direkt um deren Inneneinrichtungen. Ich hatte endlich das Gefühl, dass meine Leidenschaft für Kunst und Kreativität nutzen konnte, um anderen Menschen zu helfen und ihre Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.

Ich gründete meine eigene Designagentur und arbeitete zusätzlich an meinen Kunstprojekten. Egal, ob es um die Gestaltung von Logos, Zeitschriften, Verpackungen oder Produkten ging, ich gab immer mein Bestes und entwickelte mich immer weiter. Mein Hauptziel jedoch war, meine Tanta Marta glücklich zu machen. Mit meinem unstillbaren Wissensdurst lernte ich, wie Buchhaltung, Büroorganisation und Marketing funktionierten, beschäftigte mich mit dem Thema Mitarbeiterführung und wurde Ausbilder. Anfangs fertigte ich in meiner Garage Kunstwerke an, später errichtete ich eine Produktionsstätte für hochwertige Inneneinrichtungen mit 20 Mitarbeitern. Ich nahm jede Herausforderung an und kümmerte mich zusätzlich um den Vertrieb.

Tagsüber lebte ich mit Telefon, Kaffee, Burger und Laptop in einem schicken Luxusauto, während ich nachts im Büro und Atelier arbeitete. Meine Firma wuchs und ich gewann immer mehr Kunden, die meine Arbeit schätzten und meine Fähigkeit respektierten. Es war eine aufregende Zeit voller Herausforderungen, aber auch voller Erfolge. Ich konnte endlich meine kreativen Fähigkeiten nutzen, um mich selbst zu verwirklichen.

Für ein einziges Lob meiner lieben Tante hätte ich alles getan und so arbeitete ich bis zur völligen Erschöpfung. Ich wurde krank und verlor alles. Nach dieser bitteren Niederlage schaute ich zurück: Geld, Firma, Haus, Auto, Frau…, einfach alles war verschwunden.

Doch es blieb das, was bei vielen Menschen im Verborgenen schlummert, und ich erinnerte mich an meinen wertvollsten Schatz. Ich erkannte den Wert meiner kreativen Macht. Alle alten Glaubenssätze warf ich über Bord und erschuf mit meinen Kunstwerken neue. Ich fand meinen Platz in dieser Welt. Wieder arbeitete ich voller Ehrgeiz, jedoch mit einem neuen Ziel, und meine zweite Geburt bescherte mir mehr Aufmerksamkeit, Kunden und Liebe als je zuvor.

Stationen wie Niederlagen, Krankheit, Verluste und Fehlschläge sind ebenso wichtige Aspekte in meinem Leben wie Erfolge, Freundschaften und leidenschaftliche Schaffenskraft. Letztendlich landete ich, durch viele Umwege und über einigen Hindernissen hinweg, wieder bei meinem Ursprung und mache das, was ich immer liebte: Mit Leidenschaft komme ich meinem Herzenswunsch nach. Mittlerweile bin ich Designer, Fotograf, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Künstler, Blockflötenspieler und noch so einiges mehr!

Die leere Klopapierrolle habe ich gegen ein Filmteam eingetauscht. Mit alldem habe ich es geschafft, dass ich zu meiner eigenen Marke geworden bin und arbeite ausschließlich an Projekten, bei denen ich große Freude habe. Im Vordergrund meiner Aktivitäten stehen vor allem meine Kunstwerke.

Mich erfüllt es täglich mit großer Dankbarkeit und auch ein wenig Demut, wenn ich spüre, dass es Menschen gibt, denen meine Kunst etwas bedeutet, und sie meine Arbeit in Anspruch nehmen. Ich hoffe, dass ich Sie mit meiner Begeisterung ein wenig berühre und Sie inspirieren kann, sich auf den nachfolgenden Seiten in aller Ruhe umzuschauen.

Herzlichst Ihr
MAPAWLO

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MARKUS PAWLOWSKI
ARTIST - DESIGNER - PHOTOGRAPHER
Volmarweg 4
40221 Düsseldorf

Tel.: 0049 (0)211 - 87 66 45 00

E-Mail: info (ät) mapawlo.de

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